Wertschätzung und frischer Wind: Die AWO Kita Ida-Wolff feierte 50. Geburtstag
Waldbröl: Viele wertvolle und wichtige Erfahrungen sind den Kindern in den vergangenen fünf Jahrzehnten in dieser Kita ermöglicht worden“, sagte Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber bei der Geburtstagsfeier der AWO Kita Ida-Wolff. „Bis heute erlernen sie hier Toleranz und Selbstvertrauen bei einer pädagogischen Arbeit, die sich immer wieder an gesellschaftliche Veränderungen anpasst“, ergänzte die Bürgermeisterin bei der offiziellen Feier in der Kita in Waldbröl.
Eröffnet wurde die Kita im Sommer 1973 als zweigruppiger Kindergarten „Boxberg“ in Trägerschaft der Stadt Waldbröl, im Jahr 1992 wurde die Einrichtung in die Trägerschaft des AWO-Kreisverbands Rhein-Oberberg übernommen.
Kita-Leiterin Ina Hombach (hinten stehend) und die Kinder der AWO Kita Ida-Wolff feierten mit Bürgermeisterin Larissa Weber, AWO-Geschäftsführerin Evelyn Timm (4.v.li.), AWO-Kreisvorsitzender Beate Ruland (3.v.re.) und der ersten Leiterin der Kita Christiane Wirtz (2.v.re.)
Verändert habe sich im Laufe der Jahrzehnte, neben den erweiterten Betreuungszeiten auch für Kinder im Alter unter drei Jahren, vor allem die selbstverständliche Partizipation der Kinder, berichtet Ina Hombach, seit 1995 Leiterin der AWO Kita Ida-Wolff. „Zu dieser Beteiligung der Kinder am Geschehen in der Kita gehörte daher auch, dass sie bei unserem Festprogramm mitbestimmen konnten.“ Und weil die Kinder gerne tanzen wollten, konnte sie sich dann bei der Feier zu einem Medley mit Liedern aus fünf Jahrzehnten bewegen. Außerdem gab es Zaubertricks und einen Film über die Kita zu sehen.
Mit Herzblut und Einsatzbereitschaft
„Ich bin immer wieder froh, wenn ich in unseren Kitas auf Menschen treffe, die sich mit Herzblut und großer Einsatzbereitschaft für die Kinder einsetzen“, betonte AWO-Kreisvorsitzende Beate Ruland bei der Feier, bei der sie mit der 86-jährigen Christiane Wirtz auch die allererste Leiterin der Kita begrüßte. Viele Fachkräfte des derzeitigen Teams seien seit vielen Jahren mit dabei, so Ruland. „Das ist Ausdruck des wertschätzendes Miteinanders, bei dem neue Mitarbeitende und damit frischer Wind jederzeit willkommen sind.“
Familienzentrum und Marte Meo-Kita
In der Kindertageseinrichtung gibt es seit 2011 eine dritte Gruppe, 2015 eröffnete zusätzlich eine Waldgruppe. Derzeit werden 83 Kinder im Alter zwischen einigen Monaten und bis zum Schuleintritt betreut. Die Kita befindet sich auf dem Weg zu den Zertifizierungen als NRW-Familienzentrum und zur „Marte Meo-Kita“. Marte Meo ist ein videogestütztes Beratungskonzept, das Fachkräften und Eltern zeigen kann, wie sie im Alltag die Entwicklungsbedürfnisse von Kindern neu wahrnehmen und unterstützen können. Ziel ist unter anderem die Verbesserung des Kontakts zwischen Erwachsenen und Kindern.