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Aus der Pressemitteilung des Rheinisch-Bergischen Kreises

Am vergangenen Dienstag überreichte Landrat Stephan Santelmann das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen einer Feierstunde an Hans Mettig aus Odenthal. 

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Foto: Hans Mettig (li.) bekommt für sein vielfältiges Engagement von Landrat Stephan Santelmann (re.) das Verdienstkreuz am Bande überreicht. Bildquelle: Joachim Rieger/Rheinisch-Bergischer Kreis

Hans Mettig hat sich durch jahrzehntelanges soziales, kommunalpolitisches und gesellschaftliches Engagement auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Er ist verheiratet, hat vier Kinder und hat bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2002 als Datentechniker bei Bayer Leverkusen gearbeitet.

Seit 1993 ist er kommunalpolitisch sehr engagiert, zunächst über viele Jahre hinweg in der SPD Odenthal. 2009 gründete er zusammen mit anderen die BürgerRunde Odenthal (BR-O), für die er seitdem als Fraktionsvorsitzender agiert. Diese Wählergemeinschaft ist ein Zusammenschluss von politisch interessierten Bürgerinnen und Bürgern, um die Interessen aller Generationen im wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bereich zu vertreten. Das Gemeindegebiet Odenthal soll als Lebensraum für alle Menschen attraktiv mitgestaltet werden, ohne dabei an eine politische Partei gebunden zu sein.

Im Jahre 2001 war Hans Mettig Gründungsmitglied des damals kreisweit ersten Senioren Internet Cafés in Odenthal. Das Konzept hat sich sehr gut bewährt und seitdem ist er dort mindestens einmal wöchentlich ehrenamtlich aktiv. Dabei ist er hauptverantwortlicher Ansprechpartner für den gesamten Betrieb des Internetcafés und zuständig für die Fragen und die fachmännische Betreuung der Seniorinnen und Senioren, die häufig vom Handy bis zum Drucker ihre eigenen Geräte mitbringen, um sich bei Problemen beraten zu lassen.

Seit 2005 ist Hans Mettig auch als Mitglied der „Fleißigen Ameisen“, einer Teilgruppe des Verschönerungs- und Kulturvereins Altenberg e.V. sehr aktiv. Die Mitglieder dieser Gruppe treffen sich jeden ersten Samstag im Monat und pflegen u.a. die Grünflächen, Wege, Pflanzenbeete, und andere Außenbereiche in und um Altenberg und Odenthal. In Zusammenarbeit mit dem Verein „Landschaft und Geschichte“ wurden Bodendenkmäler gereinigt und für Interessierte wieder sichtbar gemacht.

Außerdem ist er seit fast 30 Jahren Mitglied in der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und engagiert sich dort in unterschiedlichen Gremien in verantwortlicher Position. So ist er seit 1992 Vorsitzender des Ortsvereins Odenthal Kürten e.V. und setzt sich in dieser Funktion insbesondere für den Seniorentreff „Club Miteinander“ ein. Darüber hinaus organisiert er mit Unterstützung des Ortsvereins für die Senioren Freizeitaktivitäten sowie regelmäßige Ausflugs- und Urlaubsfahrten. Seit dem Jahr 2000 gehört er dem Vorstand des AWO Kreisverbandes Rhein-Oberberg an, seit 2008 fungiert er als dessen stv. Vorsitzender. Ebenfalls ist er seit 2008 Beisitzer im Präsidium des AWO Bezirksverbandes Mittelrhein. Bis 2018 war Hans Mettig zudem Mitglied des dortigen Fachausschusses Finanzen. 

Zugang für weitere Berufsgruppen, mehr Karrieremöglichkeiten und eine auskömmliche Finanzierung

Rhein-Berg / Oberberg: Die Kita könnte gemeinsam von einer pädagogischen und einer betriebswirtschaftlichen Fachkraft geleitet werden, in der Einrichtung könnte sich ein Sekretariat um Anmeldungen, um Wäschemanagement oder die Dokumentation rund um den Arbeitsschutz kümmern. Dieses Einsetzen neuer Personengruppen in den Kindertageseinrichtungen ist ein Vorschlag im neuen Konzeptionspapier „Das Kita-System neu denken“ der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Nordrhein-Westfalen. Mit dem am 9. August 2023 veröffentlichten Papier reagiert die AWO auf die aktuelle Kita-Misere, bei der derzeit der Fachkräftemangel den Ansprüchen an die Qualität der Bildung und pädagogischen Arbeit in den Kitas entgegensteht.

Konzept unter Mitwirkung der AWO in Rhein-Oberberg

Das innovative Konzeptionspapier wird landesweit von den AWO-Kreisverbänden mitgetragen. An seiner Erstellung mitgewirkt hatte unter anderem Sylvia Streb, Fachberatung für die oberbergischen Tageseinrichtungen für Kinder der AWO in Rhein-Oberberg. „Wie viele Träger in NRW stehen wir vor der wachsenden Herausforderung, qualifiziertes pädagogisches Personal zu finden“, sagt Fachberaterin Streb.

Einen personellen Puffer zu schaffen, um Ausfallzeiten zu kompensieren, erweise sich als zunehmend schwierig. „Drohende eingeschränkte Betreuungszeiten werden landesweit zur zunehmenden Herausforderung für Eltern, Kinder und pädagogisches Personal.“ Ein Implementieren weiterer Berufsgruppen ermögliche dem pädagogisch ausgebildeten Personal, sich verstärkt der Kernaufgabe zu widmen – nämlich der Bildung und Förderung von Kindern, so Streb.

AWO Kita Personal web

In Nordrhein-Westfalen gibt es 840 AWO-Kindertageseinrichtungen: Davon stehen 44 in Trägerschaft des AWO Kreisverbands Rhein-Oberberg, in ihnen werden insgesamt etwa 1200 Kinder betreut. Landesweit sieht die AWO die Qualität der Bildungsarbeit gefährdet, und dort, wo die Ansprüche der Fachkräfte an ihre eigene Arbeit nicht mehr erfüllt werden können, eine sinkende Arbeitszufriedenheit.

Möglichkeiten für Karriere und Spezialisierung

Das Konzeptionspapier schlägt daher unter anderem vor, die Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Fachkräfte weiter zu erhöhen. „Vorstellbar sind zu Beispiel spezialisierte Ausbildungen zur Fachkraft für Inklusion, für Partizipation oder den MINT-Bereich“, erklärt Fachberaterin Sylvia Streb.

„Das Sicherstellen einer hohen pädagogischen Qualität steht für uns an erster Stelle“, betont auch Sarah Gebauer, Fachberatung für die rheinisch-bergischen Tageseinrichtungen für Kinder der AWO in Rhein-Oberberg. „Um den Rechtsanspruch der Kinder auf eine frühkindliche Bildung zu gewährleisten, haben wir mit der Implementierung neuer Personengruppen in das Personalsystem der Kita angefangen, zukunftsfähig zu denken.

Innerhalb von Modellvorhaben wollen wir diese innovativen Ansätze erproben und evaluieren. Uns fehlen bislang jedoch die dafür notwendigen rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen“, ergänzt sie.

In einer ehemaligen Dorfschule ist die AWO-Kindertagesstätte am 1. Januar 1998 im Bergisch Gladbacher Stadtteil Herrenstrunden eröffnet worden

Bergisch Gladbach: Frau Schmied und Herr Albert sind zwei hölzerne Papageien, die in der AWO Kita Herrenstrunden leben und die nun zum Kita-Jubiläum lebendig wurden: Denn zum 25. Geburtstag der Kita gab es jetzt ein Wandertheater durch den Stadtteil Herrenstrunden, bei dem Kita-Team und Eltern diese und andere Figuren schauspielerisch darstellten. Auf der spannenden Schatzsuche folgten ihnen dabei die Kinder, bis ein Papagei seinen Liebsten und damit den besten Schatz auf der ganzen Welt gefunden hatte.

Piraten und Seeräuber

In einer ehemaligen und damals frisch restaurierten Dorfschule ist die AWO-Kindertagesstätte am 1. Januar 1998 im Bergisch Gladbacher Stadtteil Herrenstrunden eröffnet worden. Der Anbau wurde einem Schiff nachgestaltet, daher heißen die beiden Gruppen bis heute „Piraten“ und „Seeräuber“. Zum Jubiläum gab es neben dem interaktiven Theater auch Eis vom Eiswagen, das der Elternbeirat den Kindern gestiftet hatte.

Die beste Crew

Vom Elternbeirat gab es zudem „für die beste Crew, die eine Kita haben kann“ eine Magnettafel mit Schiffsmotiven. Erzieherin Petra Scheppner und Kita-Leiterin Bettina Ommer erhielten zudem einen Blumenstrauß aus der Hand von Evelyn Timm, Geschäftsführerin des AWO Kreisverbands Rhein-Oberberg. Denn immerhin sind die beiden seit Start der Kita und damit seit 25 Jahren dabei. „In dieser Zeit haben wir mit dem gesamten Team immer zukunftsweisend gearbeitet und stets auf verändernde Anforderungen in der Gesellschaft und bei der frühkindlichen Bildung reagiert“, blickt Kita-Leiterin Bettina Ommer zurück.

Die Kita ist zertifiziert von der Stiftung „Kinder forschen!“ und engagiert sich damit bei Projekten und Experimenten für die frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Weitere Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit sind die Inklusion und die Partizipation. In der Piratengruppe werden zehn Kinder im Alter unter drei Jahren betreut, in der Seeräubergruppe sind es 30 Kinder im Alter zwischen drei Jahren und Schuleintritt.

Wertschätzung und frischer Wind: Die AWO Kita Ida-Wolff feierte 50. Geburtstag

Waldbröl: Viele wertvolle und wichtige Erfahrungen sind den Kindern in den vergangenen fünf Jahrzehnten in dieser Kita ermöglicht worden“, sagte Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber bei der Geburtstagsfeier der AWO Kita Ida-Wolff. „Bis heute erlernen sie hier Toleranz und Selbstvertrauen bei einer pädagogischen Arbeit, die sich immer wieder an gesellschaftliche Veränderungen anpasst“, ergänzte die Bürgermeisterin bei der offiziellen Feier in der Kita in Waldbröl.

Eröffnet wurde die Kita im Sommer 1973 als zweigruppiger Kindergarten „Boxberg“ in Trägerschaft der Stadt Waldbröl, im Jahr 1992 wurde die Einrichtung in die Trägerschaft des AWO-Kreisverbands Rhein-Oberberg übernommen.

50 Jahre Kita Ida Wolff AWO

Kita-Leiterin Ina Hombach (hinten stehend) und die Kinder der AWO Kita Ida-Wolff feierten mit Bürgermeisterin Larissa Weber, AWO-Geschäftsführerin Evelyn Timm (4.v.li.), AWO-Kreisvorsitzender Beate Ruland (3.v.re.) und der ersten Leiterin der Kita Christiane Wirtz (2.v.re.)

 

Verändert habe sich im Laufe der Jahrzehnte, neben den erweiterten Betreuungszeiten auch für Kinder im Alter unter drei Jahren, vor allem die selbstverständliche Partizipation der Kinder, berichtet Ina Hombach, seit 1995 Leiterin der AWO Kita Ida-Wolff. „Zu dieser Beteiligung der Kinder am Geschehen in der Kita gehörte daher auch, dass sie bei unserem Festprogramm mitbestimmen konnten.“ Und weil die Kinder gerne tanzen wollten, konnte sie sich dann bei der Feier zu einem Medley mit Liedern aus fünf Jahrzehnten bewegen. Außerdem gab es Zaubertricks und einen Film über die Kita zu sehen.

Mit Herzblut und Einsatzbereitschaft

„Ich bin immer wieder froh, wenn ich in unseren Kitas auf Menschen treffe, die sich mit Herzblut und großer Einsatzbereitschaft für die Kinder einsetzen“, betonte AWO-Kreisvorsitzende Beate Ruland bei der Feier, bei der sie mit der 86-jährigen Christiane Wirtz auch die allererste Leiterin der Kita begrüßte. Viele Fachkräfte des derzeitigen Teams seien seit vielen Jahren mit dabei, so Ruland. „Das ist Ausdruck des wertschätzendes Miteinanders, bei dem neue Mitarbeitende und damit frischer Wind jederzeit willkommen sind.“

Familienzentrum und Marte Meo-Kita

In der Kindertageseinrichtung gibt es seit 2011 eine dritte Gruppe, 2015 eröffnete zusätzlich eine Waldgruppe. Derzeit werden 83 Kinder im Alter zwischen einigen Monaten und bis zum Schuleintritt betreut. Die Kita befindet sich auf dem Weg zu den Zertifizierungen als NRW-Familienzentrum und zur „Marte Meo-Kita“. Marte Meo ist ein videogestütztes Beratungskonzept, das Fachkräften und Eltern zeigen kann, wie sie im Alltag die Entwicklungsbedürfnisse von Kindern neu wahrnehmen und unterstützen können. Ziel ist unter anderem die Verbesserung des Kontakts zwischen Erwachsenen und Kindern.

 

Gemeinsame OGS-Kampagne der AWO am Mittelrhein und der AWO am Niederrhein gestartet

Der Offene Ganztag gehört seit vielen Jahren zum Leben in der Schule dazu. Ein ganzheitlich gestalteter Schulalltag, bei dem die individuellen Stärken und Bedürfnisse eines jeden Kindes im Blick genommen werden, ist unabdingbar.

Kinder möchten sich weiter ent­wickeln und wollen in ihren eigenen Bedürfnissen wahrgenommen und wertgeschätzt werden.

Du hast Spaß daran, Kindern in ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten und sie zu unterstützen ihre sozialen Kompetenzen weiter zu entwickeln?

Dann sei Teil eines unserer Teams! Bringe Dich ein in unseren Offenen Ganztag, lass Dich von der Lebendigkeit der Kinder anstecken. Wir wollen mit Dir gemeinsam für die Kinder den Offenen Ganztag zu einem besonderen Ort im Schul­alltag machen.

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Die AWO am Mittelrhein mit ihren Träger­vereinen sowie die AWO am Niederrhein bieten an über 150 Standorten die Möglichkeit sich aktiv in den Offenen Ganztag einzubringen und ihn zu gestalten.

Informiere Dich auf www.ganztaggestalten.de über mögliche Standorte und werde Teil eines unserer Teams.
 
(Text und Bild: AWO Mittelrhein) 


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