Offener Ganztag ist mehr wert.

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Kinder sind unsere Zukunft. Für sie brauchen wir multiprofessionell, vernetzt, inklusiv, armutssensibel und rhythmisiert arbeitende Schulen, in denen die jungen Menschen bei der Ausschöpfung ihrer Potenziale bestmöglich unterstützt werden. Aber in NRW wird seit über 15 Jahren ein unterfinanziertes und nur auf einem Erlass beruhendes Modell der „Offenen Ganztagsschule“ praktiziert. Finanziell besser gestellte Kommunen leisten deshalb erhebliche freiwillige Zusatzbeiträge. Kinder in finanziell schwächer gestellten Kommunen haben das Nachsehen. Es darf nicht vom Wohnort der Kinder abhängen, welche Möglichkeiten sie in der OGS haben!

Die Halbherzigkeit der Schulpolitik in NRW muss ein Ende haben! Im Hinblick auf die Einführung eines Rechtsanspruches auf Ganztagsbetreuung ab 2026 fordert die AWO NRW:

● Festlegung und Finanzierung fachlicher Mindeststandards für Personal, Sachmittel und Räume! Offene Ganztagsschulen brauchen auskömmliche Rahmenbedingungen. Dies bedeutet unter anderem: Verdopplung der bisherigen Landeszuwendung pro Kind und Jahr, mindestens 10 % für Overheadkosten, auskömmliche Sachmittel und 5 Quadratmeter pro Kind in Schulgebäuden inklusive Ganztagsfläche! Denn gute OGS ist mehr wert!

● Gesetzliche Verankerung des Offenen Ganztags in der Jugendhilfe! Der bisherige OGS-Erlass in NRW ist spätestens mit der Einführung des Rechtsanspruchs 2026 durch ein in der Jugendhilfe verankertes Ausführungsgesetz zu ersetzen! Standards des Kinderschutzes sind in Offenen Ganztagsschulen konsequent umzusetzen.

● Gesetzliche Regelung einer Kooperation von Jugendhilfe und Schule! Die Schule von morgen kann nur im engen Zusammenwirken von Jugendhilfe und Schule gelingen. Die viel beschworene „Kooperation auf Augenhöhe“ ist rechtlich zu verankern. Dies beinhaltet u.a. ein Mitbestimmungsrecht des Offenen Ganztags in Schulkonferenzen.

● Fachkräfteoffensive für ausreichendes Fachpersonal noch heute starten! Angesichts des Fachkräftemangels kann ein qualitativer Ausbau des Offenen Ganztags nur mit einer Fachkraftoffensive gelingen. Dies beinhaltet u.a. die Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze und Qualifizierungsprogramme für Quereinsteiger!

● Verbindliche Verzahnung von Unterricht mit anderen Bildungsangeboten, damit Ganztag für die ganze Schule gilt! Die Verzahnung zwischen unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Aktivitäten darf nicht mehr allein von der persönlichen Haltung und Kooperationsbereitschaft der Schulleitung abhängen, sondern ist verbindlich zu regeln.

MITMACHEN: Online-Petition unter www.ogs-ist-mehr-wert.de



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