Die AWO Mittelrhein fordert, Sprach-Kitas müssen langfristig gesichert werden.

„Sprechen ist Miteinander“ eine Veranstaltung zum Thema Sprach-Kitas.

Köln, 21.10.2022: Zeitgleich zur Entscheidung über den Erhalt der Sprach-Kitas auf Bundes- und Landesebene, lud die AWO Mittelrhein zu dem Festakt „Sprechen ist Miteinander“ ein. Die Veranstaltung zeigte: Sprach-Kitas sind erfolgreich und wichtig. Die Ankündigungen der Politik, das Programm weiterzuführen, begrüßt die AWO Mittelrhein und fordert das Programm nun dauerhaft und ohne Abstriche in der Qualität zu finanzieren.

Seit 2016 stärkt der AWO Bezirksverband Mittelrhein in drei Verbünden mit 44 Sprach-Kitas die sprachliche Bildung von Kindern in Kindertageseinrichtungen. Vor 75 Fachkräften warf PEP-Mitarbeiter Dennis Epping im Marie-Juchacz-Zentrum der AWO Mittelrhein in Köln-Chorweiler einen Blick auf die 220.739.904 Sekunden, in der die Sprach-Fachkräfte und -Fachberatungen durch das Programm Sprachbildung, Inklusive Bildung und Erziehungspartnerschaften mit Familien gestärkt haben. Eva-Maria Voigt-Küppers, stellv. Präsidiumsvorsitzende des BV Mittelrhein würdigte die Erfolge der Fachkräfte, Ulrike Schasse der Servicesstelle Sprach-Kita und Prof. Dr. Birgit Leyendecker der Ruhr-Universität Bochum wiesen auf positiven Effekte des Programms hin.

Trotz des Erfolgs des Bundesprogramms hat im Juli 2022 das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mitgeteilt, das Programm ab 2023 nicht weiter fördern zu wollen. Nach erheblichen Protesten, an denen sich auch die AWO beteiligte, kündigte Bundesfamilienministerin Lisa Paus am 19.10.2022 an, das Programm bis zum Sommer 2023 weiter fördern zu wollen. Die NRW-Familienministerin Josefine Paul kündigte daraufhin über den WDR an, dass danach das Land die Finanzierung der Sprach-Kitas in NRW übernehmen wolle.

Michael Mommer, Vorstand der AWO Bezirksverband Mittelrhein, begrüßt die Ankündigungen zur Fortführung der Sprach-Kitas ausdrücklich, gleichzeitig mahnt er zur Wachsamkeit: „Über das Ausmaß der weiteren Förderung, d.h. ob die Strukturen von Fachberatung, Tandem, Sprach-Fachkraft etc. genauso übernommen werden, ist noch nichts bekannt. Wenn das Programm auch weiterhin seine volle Wirkung entfalten soll, darf nicht an der Ausführung gespart werden. Es geht hier um Bildungsgerechtigkeit und um die Zukunft der Kinder.“

>> Hier << geht es zur Pressemitteilung der AWO Mittelrhein.


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